Tragödie der Gemeingüter

Tragödie der Gemeingüter

Weshalb wir nicht auf Kosten der Allgemeinheit leben sollten.

Beschreibung: Einzelpersonen nutzen eine allen zugängliche, aber begrenzte Ressource und orientieren sich dabei allein an ihren individuellen Bedürfnissen. Zuerst werden sie für die Benutzung belohnt, aber zum Schluss erzielen sie rückläufige Gewinne, was sie dazu veranlasst, ihre Anstrengungen zu verstärken. Schließlich ist die Ressource entweder erheblich dezimiert, erodiert oder völlig erschöpft.
Frühwarnsymptom: "Es war immer genug für alle da. Jetzt wird's eng. Wenn ich dieses Jahr irgendeinen Gewinn aus der Sache ziehen will, muss ich mich doppelt anstrengen."
Managementprinzip: Verwalten sie das "Gemeingut", indem Sie entweder für Erziehung, Formen der Selbstbeschränkung oder Gruppendruck sorgen oder indem Sie ein offizielles Regelungsverfahren einführen, das im Idealfall von den Teilnehmern selbst konzipiert wird.


Quelle:
Senge, Peter M. (2011) Die fünfte Disziplin. Kunst und Praxis der lernenden Organisation. 11., völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag. S. 461-462.