Testun

Schritt 4: Testung

Die Betroffenen und Interessierte bewerten Lösungen. Gemeinsam leiten wir aus dieser Bewertung allparteiliche Kriterien ab, die in der nächsten Beratung aber auch in der weiteren Recherche entscheidungsleitend sind.

Während die Recherche durch Vorüberlegungen zu Erkenntissen führt, führt die leibliche Testung zu Erfahrungen, die mit weiteren Fragen verbunden sind. Durchschlagenden Erfolg konnten wir mit dem Ansatz der Perspektivenvielfalt erzielen. Weil unterschiedliche Erfahrungen, Sichtweisen, Handlungsweisen aber auch Missverständnisse zu vertieften Erkenntnissen führen.

  • Grundgedanke in WiQQi ist, Erfahrung in Labor, Bürgerlabor und Reallabor zu sammeln.

Praxisbeispiel Gurkenglas: Das Testen von Lösungen in verschiedenen Settings führte zu verstärkter Interaktion, Klarheit und zielführender Erkenntnis.

  • Zangenlösungen: Der Bedarf wurde im ersten Augenblick von uns falsch verstanden. Die Zangenlösungen machten die Anforderung transparent, dass die Lösung mit nur einer Hand funktionieren muss.
  • Unterschranklösung: Eine Unterschranklösung führte zur Anforderung, das ein Tremor nicht zum Verschütten des Inhalts führen darf. Gleichzeitig wurde für besondere Bedarfe bei bewegungseingeschränkten Schultern sensibilisiert.
    • Gleichzeitig wurde der funktionale Prototyp entwickelt. Uns wurde tatsächlich ein Brett vorbeigebracht, mit der Bitte, die Unteschranklösung auf dem Brett zu befestigen und dieses Brett mit einer rutschfesten Unterlage auszustatten. Dieser Entwicklungimpuls weckte die Erinnerung an die finale Lösung, die in der Nachrecherche gefunden wurde.
  • Batterie: Der Wartungsaufwand (aber auch die Lautstärke) einer Batteriebetriebenen Lösung führten zur Anforderung einer Batterielosen Lösung.
  • Größe der Lösung: In der Praktischen Handhabungen wurden einzelne Lösungen als zu groß für den persönlichen Kontext bewertet. Dieses Kriterium wurde aber im Einzelfall kompromissbereit angewendet.
  • Material: Im Reallabor wurde das Kriterium des Materials aufgeworfen. Einzelnen Personen war es unangenehm, einen weiteren Kunststoff-Gegenstand in der Küche zu haben.
  • Formfaktor: Im Reallabor wurde der spezielle Bedarf, ovale Bocksbeutelflaschen zu öffnen in das Kriterium des Formfaktors überführt.