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Videoschnitt

Wir verwenden im SimDeC Davinci Resolve, um Videos zu schneiden, weil es auf den für uns wichtigen Plattformen Linux, Mac und Windows läuft und auch mit einfachen Ergebnissen rasch erfolge erzielt werden können. Wir schneiden auf einem Mac Mini mit M1 Chipsatz, weil dieser wir (Stand 12/2021) hier Prozesskosten (abhängig von der Performanz) und Investitionskosten (abhängig von den Hardware-Kosten) in einem günstigen Verhältnis liegen. Speichern Videomaterial direkt auf einer SSD-Festplatte, die wir mit mit dem BlackJET SSD-Platten Lesegerät auslesen.

Die nichtlineare Videobearbeitung ermöglicht es im Gegensatz zur (heute nicht mehr geläufigen) linearen Bearbeitung, Videosignale in eine bestehende Sequenz einzufügen, ohne etwas zu überschreiben.

Suchbegriffe

Dateitransfer

Wir verwenden im SimDeC gerne Swisstransfer & Wetransfer, weil die Prozesse hier einfach sind, Telegram als Cloud-Ersatz und Messenger ebenso wie OneDrive und MS-Teams als organisatorisch vorgegebene Infrastrutkur.

Instant-Messenging (IM) ist eine Kommunikationsmethode, bei der sich zwei oder mehr Teilnehmendde TExtnachrichten (oder Audio, Video) Textnachrichten übermitteln. Diese werden als Push-Nachricht möglichst sofort zugestellt (vgl. Wikipedia)

Suchbegriffe

Quellen sichern

Wir verwenden Software-Tools, um Webvideos zu sichern - und Hardware, um Bildschriminhalte zu sichern.

Download-Tools ermöglichen es, Videoquellen lokal zu sichern - und ermöglichen damit einen lückenlosen Quellnachweis.

Suchbegriffe

Zusammenarbeit

Gestaltung

Textanalyse und Sprache

  • Voyant-Tools: Wortwolke - Mit Voyant-Tools können die häufigsten Worte eines Textes dargestellt werden..
  • BlaBlaMeter: Phrasenprüfung - Das BlaBlaMeter überprüft im wesentlichen, ob ein Text im Nominalstil verfasst ist.
  • Ngrams (englischsprachig): Wortprüfung - Ngrams durchsucht Bücher (in Google-Books) nach Worten. Damit kann eine sich verändernde Schreibweise oder Wortgebrauch aufgezeigt werden.
  • Surfwax (englischsprachig): Suchwortergänzung - Schlägt (englischsprachige) Wort- oder Satzergänzungen vor und kann damit zur Perspektivenvielfalt in der Recherche beitragen.
  • Catma: Textanalyse in der qualitativen Forschung.

Desktop-Programme

Gestaltung

  • Gimp: Bildbearbeitung (Rastergrafiken)
  • Inkscape: Bildbearbeitung (Vektorgrafiken, grafische Poster)
  • Scribus: Textsatz (Textlastige Poster und Broschüren)

Statistik & Berichterstattung

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Beratung: Problem formulieren

Betriffsverständnis

  • Probleme: Probleme sind charakterisiert durch (1) einen unerwünschten Anfangszustand, einen (2) erwünschten Endzustand (Ziel) und (3) eine Barriere oder Lücke, die verhindert, dass das Ziel erreicht werden kann. Diese Aufteilung des Problems leistet einen Beitrag, Situation, Symptome und Ziele zu differenzieren.
  • Ziele: Ziele sind Aussagen über angestrebte Zustände. Zur Formulierung von Zielen helfen Zielformulierungsformeln, die wiederholt einen Anspruch an Messbarkeit und Relevanz formulieren. Zielformulierungen helfen, die Interessen in der Beratung aufzudecken.
  • Relevanz: Die Personen die vom Problem betroffen sind und/oder das Ziel erreichen wollen formulieren, weshalb die Zielerreichung für sie relevant ist. Das hilft den Blick von den Barrieren oder Lücken zu lösen. Es kann sein, dass diese Hindernisse auf anderen Wegen umgangen werden können, so dass das Ziel erreicht wird, ohne das Problem zu lösen.

Ansätze zur Bedarfsklärung

  • Voraussetzung zur Bedarfsanalyse ist, dass in der Logik des Harvard-Konzepts die Beziehungsebene geklärt ist und die Bedarfsanalyse auf der Sachebene stattfinden kann. Diesen Voraussetzung kommt im WiQQi-Ansatz besondere Bedeutung zu, weil Beratung im wesentlichen als Beziehungsarbeit gesehen wird, die darauf abzielt, den Bedarf zu verstehen und der richtiegen Forschungs- bzw. Beratungsfragestellung zu formulieren. Denn: Die Lösung liegt meist bereits in der Frage.
  • Interessen klären: Die Bedarfsanaylse ist ein wesentlicher Schritt, das Beratungsgespräch in der Logik des Harvard-Konzepts von den inidviduellen "Posititionen" hin zu den gemeinsamen Interessen zu lenken.
  1. Erzählen lassen: Der WiQQi-Ansatz lässt zunächst alle Beteiligten das Probelm frei formulieren. Hilfreich kann eine offene Einsteigsfrage sein: "Was genau hat Sie heute zu mir geführt." (oder: "Seit unserem letzten/ersten Gespräch hat sich vielleicht einiges verändert: Wie genau würden Sie heute formulieren: Was hat Sie heute zu mir geführt?")
  2. Verständnisfragen klären: In einem zweiten Schritt klärt der WiQQi-Ansatz Verständnisfragen: Was ist noch unklar, missverständlich oder sollte vertieft werden?
  3. Strukturiertes Problemklärung:
    • Barriere/Lücke: Was genau ist die Barriere/Lücke? Woran merken Sie, dass das Problem da ist? Was genau ist das unerwünschte?
    • Anfangszustand: In welchen Situationen taucht sie auf? Wodurch wird das Problem beeinflusst?
    • Ziel: Woran hindert Sie das Problem? Woran würden Sie erkennen, dass das Problem gelöst ist. Wenn ich Zaubern könnte und mit den Fingern schnippen würde und das Problem wäre gelöst: Wie würden Sie das bemerken?
    • Relevanz: Weshalb genau ist es für Sie wichtig, dass Sie dieses Ziel erreichen? Die Relevanz nimmt häufig bezug auf Leitende Werte und schafft damit auch einen einen bezugspunkt zur späteren etischen und fachlichen Reflexion.
  4. Ressourcen festhalten: Im Prozess werden Ressourcen angesprochen oder nachgefragt. Diese auftauchenden Ressourcen (der Person oder der Umgebung) werden festgehalten.
  5. Lösungsansätze diskutieren: Lösungsansätze zu diskutieren hilft dabei, den Bedarf genauer zu verstehen. Das wird im WiQQi-Ansatz als Teil der Beziehungsarbeit - nicht der Lösungsarbeit verstanden. Es geht darum, Fragen zu finden, nicht antworten zu geben.
    • Bisherige Lösung: Wie gehen die einzelnen Betroffenen Personen mit dem Problem bisher um?
    • Barriere/Lücke überwinden: Dieser Ansatz untersucht die Problemsituation im Detail, um sie näher zu beschreiben. An dieser Stelle ist die Erfahrung der Beratenden Person entscheidend. Liegt keine Erfahrung vor, kann danach gefragt werden, wie das Problem gemeinsam mit anderen Personen gelöst werden könnte - oder die Entstehungsgeschichte des Problems zu erfahren: "Wie war das, bevor das Problem zum ersten mal auftetreten ist?"
    • Problem umgehen: Wie könnte das Problem umgangen werden und das Ziel erreicht werden?

Ziel bzw. Ergebnis der Problemanalyse

  • Das Problem ist präzisiert: Die Zentrale Lücke bzw. Barriere ist benannt und auf den Punkt gebracht.
  • Das Ziel iel messbar formuliert: Das Ziel formuliert mit messbar, wie das Ziel erreicht wird. Hilfreich können hier Zielformulierungen (SMART, RUMBA, DREAM etc. sein)
  • Die Relevanz ist verschriftlicht: Der wichtigste Grund, weshalb es wichtig ist, das Ziel zu erreichen ist schriftlich festhgehalten.
  • Bisherige Lösung ist festgehalten: Der bisherige Umgang mit de Problem ist festgehalten - sie kann andere Menschen inspirieren und hilft gleichzeitig, den Bedarf besser zu verstehen.
  • Ressourcen: Im Gespräch auftauchende Ressourcen der betroffenen Personen und der Umgebung sind beschrieben.
  • Laborauf: Die leitende Forschungs- bzw. Beratungsfragestellung ist als Auftrag formuliert und abgestimmt.

Tipps:

  • Positiv formulieren: Aus dem ersten Impuls, dass etwas unerwünschtes "nicht" mehr sein soll wird herausgearbeitet, was genau sein soll, oder wann und wie das unerwünschte verschwindet. Negierende Formulierungen wie "nicht", "kein", "ohne"... werden vermieden. Das ist teils anstrengend - erweitert aber das Verständnis.
  • Diffuse Begriffe meiden: Begriffe wie "Sicherheit", "leicht", "schnell", "komfortabel" erzeugen unmittelbar Zustimmung, können aber im Problemlösungsprozess zum Problem werden, weil unterschiedliche Vorstellungen zu spät klar werden. Hilfreich ist es, auszudifferenzieren, welches Risiko hinter dem Begriff der Sicherheit steckt oder was genau unter "leicht", "schnell" etc. verstanden wird.
Praxisbeispiel Gurkenglas: Wir wurden gebeten, eine Lösung zum Öffnen eines Gurkenglases zu finden: „Das geht zu schwer“.
  • Bisherige Lösung: Zwei Personen haben das Glas gemeinsam geöffnet - eine Person hält den Deckel, die andere das Glas.
  • Positiv formulieren: "Ich bekomme es allein nicht auf" wird auf Nachfrage ("Was passiert, wenn Sie es allein öffnen?") zu "Mir rutscht das Glas in der Hand."
  • Problempräzisierung: Das Gurkenglas erfordert mehr Handkraft/Grip zum Halten, als mit einer Hand allein aufgebracht werden kann.
  • Ziel: Ich kann das Gurkenglas allein öffnen.

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Die Dokumentation per Foto/Video erleichtert den Informationstransfer - wirft aber auch ethische und datenschutzrechtliche Fragestellungen auf.

Probleme per Video oder Foto festzuhalten sind ein pragmatischer Weg zu kompensieren, dass Beratende nicht jedes Problem mit eigenen Augen sehen können. Der Nutzen liegt in folgenden Punkten:

  • Rasche Dokumentation: Die Verfügbarkeit von Kameras erlaubt die im Vergleich zur schriftlichen oder mündlichen Dokumentation eine deutliche Arbeitserleichterung bei gleicher Informationsdichte.
  • besseres Fokussieren: Schriftliche oder mündliche Ergänzungen zu einem Foto oder Video können kürzer gefasst werden - und erlauben dadurch ein besseres Fokussieren der Relevanzen gegenüber rein schriftlicher bzw. mündlicher Darstellung.
  • Schutz vor gedanklicher Problematisierung: Der Videobeweis erschwert die Darstellung hypothetischer Probleme, die mangels Konkretion zu ausufernden Beratungssituationen führen können. Werden hypothetische Probleme jedoch nachgespielt, wird ein konkretisierendes Szenario mit dokumentiert.

Grenzen der Videodokumentation

  • Werte: Die Darstellung von Problemlagen auf Fotos oder Videos kann bedeutende Werte verlezen. Dazu kann gehören: Privatheit, Intimität, Würde, Informationale selbtbestimmung.
  • Anonymität: Die Darstellung von Problemlagen im öffentlichen Raum kann die Anonymität der Beratung aufheben.

Technische Formate:

  • 1920x1080: WiQQi hat sich auf die Darstellung von Problemen im 16:9-Full-HD-Querformat festgelegt. Dies erleichtert die Darstellung auf Desktop-Rechnern ohne Mobile Endgeräte zu benachteiligen.
  • 360°: WiQQi dokumentiert teils auch über 360°, weil über diesen Ansatz räumliche Bezüge besonders gut festgehalten werden können.
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Im WiQQi-Ansatz kommt der Messbarkeit entscheidende Bedeutung zu. Sie wird in entscheidungsleitende Kriterien überführt.

Im WiQQi-Ansatz haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Messbarkeit von herausragender Bedeutung ist. Der Aufwand, ein Kriterium messbar zu beschreiben und Lösungen danach zu bewerten sorgen für eine zwangsläufige Präzision und Priorisierung. Wird die Evaluation systematisch im Beratungsprozess hinterlegt, wird auch ein Zeithorizont hinterlegt.

SMART

  • S = Specific / spezifisch
  • M = measurable / messbar
  • A = Achievable / erreichbar
  • R = reasonable / angemessen
  • T = Time-bound / terminiert


beSMART

  • be = begründet


SMARTER

  • E = Ecological / ökologsich
  • R = Resourced / ressourcenbedacht


RUMBA

  • R = relevant / relevant
  • U = understandable / verständlich
  • M = measurable / messbar
  • B = behavioural / verhalten ausdrückend
  • A = achievable / erreichbar


DREAM

  • D = distinct / trennscharf
  • R = relevant / relevant (im Sinne von entscheidend für das Erreichen des Ziels)
  • E = evidence-based / evidenzbasiert
  • A = achievable / erreichbar
  • M = measuralbe / messbar
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