Webinar: Klüger am Abend

Webinar: Klüger am Abend

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Einblick ins SimDeC

360°-Rundgang durchs SimDeC weitere Rundgänge


Über diese Lösungen haben wir gesprochen



Über diese Fälle haben wir gesprochen

Besteck erkennen
Durch eine kognitive Veränderung muss das Besteck aktiv auf dem Tisch gesucht werden.

Giveaway: Flaschenöffner für Schraubdeckelverschlüsse
Gesucht ist ein Giveaway für einen Akteur aus der Pflege.

Rauchmelder
Gesucht ist ein Rauchmelder, der [1] per Fernbedienung stummgeschaltet werden kann, um Stürzen vorzubeugen.
Im Normalbetrieb darf [2] keine LED leuchten oder blinken, um den gesunden Schlaf zu erhalten. Bei der Energieversorgung wird eine [3] fest verbaute Batterie bevorzugt, um die Wartung zu erleichtern. [4] Die Option auf eine visuelle und haptische Signalisation ist gewünscht.

Herdabschaltung: Küchenbrand
Ein Wohnungseigentümer fragt nach einem Brandereignis, wie er künftigen schaden vermeiden kann.

Herdabschaltung - Gasherd
Nachdem Essen so sehr in den Topf eingebrannt ist, so dass dieser weggeworfen werden musste, der Wasserkessel wiederholt trockengelaufen ist und Papier in der Nähe des Gasherdes war, möchten Angehörige die Sorge vor einem Küchenbrand reduzieren.


Darüber haben wir im Fragenteil gesprochen

Je früher ein Brand oder dessen Entstehung oder Anbahnung erkannt wird, desto besser kann Feuer vermieden oder das Schadensausmass gering gehalten werden.

Suchbegriffe


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Sprachnotruf

Sprachaufnahmen

Bitte nehmen Sie die angegeben Texte auf.
Hinweis: [pause] wird nicht gesprochen, an dieser Stelle bitten wir Sie, eine kurze Sprechpause zumachen.
Sara ist ein Name.

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WiQQi-Modul: Bürgerlabor
Wir senden Bürgerlabor-Boxen von Beratungsstandort zu Beratungsstandort. So können bewährte und neue Lösungen erlebt und fragen gemeinsam aufgeworfen und beantwortet werden.

Stand: 15.07.2022

Es ist nicht möglich, diese Detailkenntnisse und vor allem Erfahrungen selbst zu machen. Das ist in einem Beraterleben nicht möglich. Und vor allem diese Fluktuation. Es gibt ja immer wieder Neuerungen. Das ist ja im Bereich der Technik enorm.

Entwicklungsstand

  • Grundstruktur des Labors: Das Bürgerlabor strebt an innerhalb kurzer Zeit systematisch 100 Rückmeldungen zur Bedarfsgerechtigkeit einer Lösung in Bezug auf einen konkreten Einzelfall zu entwickeln.
    • Ausgangslage Einzelfall: Das Bürgerlabor geht vom konkreten Einzelfall aus. Damit schaffen wir eine Bedarfs-Referenz und einen Fokus, auf den hin Lösungen bewertet werden sollen. Die Orientierung am individuellen Einzelfall ist ein zentrales Instrument, um Allparteilichkeit und Transparenz zu rahmen.
    • Recherche: Wir recherchieren gemeinsam nach möglichen Lösungen für den konkreten Einzelfall und entwickeln auf dieser Basis Wissen über mögliche Lösungen - und holen im Besten Fall konkrete Erfahrungen zu einzelnen Lösungen ein.
    • Bemusterung: Hersteller werden bezüglich keiner kostenlosen und dauerhaften Bemusterung angefragt.
    • Vorbereitung: Eine Bürgerlabor-Box wird vorbereitet - das bedeutet, dass das Storytelling des Einzelfalls auf einer Website aufbereitet wird sowie Handlungsanleitungen verfasst werden. Diese werden mit den Herstellern abgesprochen, um systematische Fehler und Fehlanwendungen zu reduzieren.
    • Pretest: Das Bürgerlabor wird an einem ersten Standort mit ca. 8-10 teilnehmenden Personen umgesetzt. Leitend ist die Fragestellung: "Welche Kriterien muss eine Lösung erfüllen, um im konkreten Einzelfall bedarfsgerecht zu sein - und wie erfüllen die einzelnen Lösungen diese Kriterien?"
    • Versand und systematische Umsetzung: Das Bürgerlabor wird systematisch in weiteren Gruppen von 8-10 Personen wiederholt. Dabei werden bis zu einem gewissen Grad ("Sättigung") immer weitere Kriterien entwickelt. Denn verschiedene Perspektiven und Biographien setzen verschiedene Schwerpunkte
  • Beispiel-Bürgerlabore:
    • Labor PET-Flaschenöffner: Wir haben gemeinsam einen Innosuisse-Innovation Booster (User-Centered HealthTech) gewonnen. Auf dieser Basis können wir im SimDeC und bei Schweizer Partnern bis 01/2023 die Strukturen und Prozesse für das Bürgerlabor entwickeln. Erste Geräte sind beschafft.
    • Sprachgesteuerter Notruf: Ein zweites Labor zum Thema "sprachgesteuerter Hausnotruf" ist in Vorbereitung - Erste Geräte sind bemustert und ein Video ist erstellt: https://wiqqi.de/page/sprachnotruf

Durch den Innovation-Booster haben wir erste und tiefgreifende Erfahrungen zur Wirkung des Bürgerlabors gemacht: Wir rennen offene Türen ein - falls wir das Bürgerlabor richtig rahmen.

Erfolge - Positive Erfahrungen

  • Selbstwirksamkeit: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das Bürgerlabor dazu einlädt anzufassen und auszuprobieren. Mit dem anfassen des zweiten Gegenstandes werden unterschiede zwischen einzelnen Lösungen haptisch erfahrbar und der Sinn des Bürgerlabors mündet wiederholt impulsartig in einem Kommentar seitens des Gastes.
  • Abhängigkeiten: Das Bürgerlabor stellt eine Schnittstelle zur Komplexität der Welt dar - neue Probleme und Abhängigkeiten können dort andocken. So wurde durch das Labor die Limitation bestehender PET-Flaschenöffner durch neue Verschlüsse ("Tethered Caps" / Lass-mich-dran-Deckel) aufgedeckt - und damit ein Bezug zur EU-Verordnung 2019/904 (Artikel 6) hergestellt.
  • Dialog & Partizipation: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die scheinbare Trivialität der Themen im Bürgerlabor von den Gästen im Bürgerlabor als Alltagsrelevanz gedeutet wird: "Wenn ihr euch mit solchen Dingen beschäftigt, gibt es da nicht auch eine Lösung für XY".

Limitationen - Negative Erfahrungen

  • Framing: Das Bürgerlabor benötigt einen klärenden Rahmen. Ohne diesen Rahmen wird das Labor wiederholt als Verkaufsstand mit Verkaufsinteresse fehlinterpretiert. Wichtig scheinen dabei die Worte "Wir wollen nichts verkaufen" und "Wir möchten von Ihnen Lernen". Als Arbeitshypothese bleibt bestehen, dass das Framing mit einem Storytelling "Diese Person kann von Ihren Hinweisen Profitieren" besonders wirksam ist.
  • Problemverständnis: Voraussetzung für die Mitwirkung am Bürgerlabor ist, das Problem als relevant einzuschätzen (Arbeitsstand: Hypothese).
  • Aufbau- und Funktionsverständnis: Hilfreich für eine Mitwirkung beim Bürgerlabor ist (zumindest, solange die Methode unbekannt ist), dass die Bestandteile und Funktionsweise einer Lösung verstanden werden können. Das bedeutet, dass die Lösung in einer Funktionalen Beziehung zwischen Problem und Ziel betrachtet werden kann (Arbeitsstand: Hypothese).
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Entwicklungsziele

Die aktuellen Entwicklungsziele sind technischer und konzeptioneller Natur und werden agil entwickelt

  • Digitale Infrastruktur: Die Prozesse und Strukturen für die Umsetzung der Bürgerlabore müssen geschaffen werden.
  • Netzwerk: Das Bürgerlabor erfordert ein stabiles Netzwerk interessierter Partner, die das Bürgerlabor umsetzen möchten.
  • Taktung: Das Bürgerlabor benötigt einen verlässlichen Rhythmus, in dem die Labor- und Werkstattboxen versendet werden. Derzeit streben wir einen 2-Wochen-Rhytmus an (1 Woche für den Versand und Empfang, 1 Woche für die Umsetzung), so dass wir in 20 Wochen 80-100 Rückmeldungen erhalten.
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360°-Rundgang erstellen (WiQQi-VR-Kit)

Mitmachen - zum Anmeldeformular


WiQQi schickt Ihnen eine 360°-Kamera. Sie machen Fotos Ihrer Musterwohnung/Ausstellung und stellen uns diese zur Veröffentlichung auf WiQQi zur Verfügung.

Wir nutzen 360°-Rundgänge

Wie funktioniert das Angebot?

  1. Wir sammeln die Beratungsstellen, die Interesse an einem 360°-Rundgang haben.
  2. Wir senden Ihnen ein Paket mit 360°-Kamera und Stativ
    1. Achtung: Sie benötigen ein Smartphone auf dem die Insta360 Steuerungs-App läuft
  3. Sie senden das Paket weiter an die nächste Beratungsstelle.
  4. Sie senden uns eine Kopie der 360°-Fotos zur Veröffentlichung

Was kostet der Spass?

  1. Postversand: Für den Versicherten Versand des Pakets fallen für Sie je nach Anbieter Kosten von einmalig unter 20€ an.
  2. Kostenlos: Es fallen für Sie keine Kosten an, wenn wir Ihren Rundgang auf WiQQi hochladen.
  3. Kostenlos: Sie bekommen von uns ebenfalls Kostenlos einen Link, mit dem Sie den Rundgang auf Ihrer Website einbetten können.
  4. Optional: Falls sie die WiQQi-Datenbank nutzen wollen, um Ihre Inhalte zu verlinken kostet der Zugang zu WiQQi 360€ pro Jahr. Dieses Geld verwenden wir, um WiQQi nachhaltig zu betreiben und damit eine Option zu schaffen, wir wir Beratenden dauerhaft unser Wissen und unsere Erfahrung teilen können.

Was ist, wenn mir die Kamera kaputtgeht?

  1. Wenn Sie die Dinge sorgsam behandeln, geht nichts kaputt.
  2. Im Falle eines Schadens telefonieren wir, damit wir eine bestmögliche Lösung finden. Die Kamera kostet <600€, das bekommen wir gelöst.
  3. Wichtig ist vor allem, dass wir den Tourplan der Kamera einhalten.
  4. Damit es keine Vorwürfe gibt, ob etwas vom Vorgänger schlecht verpackt wurde, filmen Sie das Auspacken und das wieder Verpacken der Kamera nach Gebrauch und das Verplomben der Versandverpackung.

Wie kann ich mich anmelden?

Melden Sie sich gerne über das Anmeldeformular - oder über die Kontaktseite an. Wir freuen uns über alle, die Wissen teilen wollen und das Material pfleglich behandeln.

Mitmachen - zum Anmeldeformular

Wie ist der Ablauf?

  1. Ab dem 28. April 2022 sammeln wir die Interessen.
  2. Anschliessend erstellen wir eine Umfrage, in der die Kamera von Termin zu Termin an einen anderen Standort verschickt wird.
  3. Entsprechend dieser Planung wandert die Kamera durch den deutschsprachigen Raum.
  4. Abweichungen vom Plan besprechen wir per Messenger.
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WiQQi VR-Kit: Inhalt
Abgesehen vom Smartphone und der Steuerungs-App ist alles enthalten, was Sie brauchen, um Ihre Musterwohnung in 360° zu dokumentieren

Sie benötigen

  1. Smartphone, auf dem die Steuerungs-App läuft.
  2. Steuerungs-App

Tipp: Am besten installieren Sie die App schon im Vorfeld, damit wir den Versand-Takt der Kamera erhalten können.

Sie bekommen von WiQQi ausgeliehen

  1. Mehrweg-Versandbox
  2. Teleskop-Stativ
  3. Plomben für den Versand
  4. Bierdeckel-Muster (WiQQi.de und SimDeC.ch)
  5. Stativ-Fuss
  6. 360°-Kamera (mit Linsenschutzkappe und SD-Speicherkarte)
  7. USB-Lade- und Datenkabel
  8. USB-Ladegerät
  9. Indikator-Etiketten
  10. Schaumstoff-Inlay


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Tipps & Erkenntnisse

An dieser Stelle bündeln wir die Erkenntnisse aus der WiQQi-360°-Kamera-Tour 2022

Unterstützung einholen

  • Bei Fragen, hilft das Tutorial. - Oder es muss ergänzt werden.
  • Bei Fragen gerne Josef kontaktieren.

Vorbereitungen

  • Ordnung und Sauberkeit: Auch wenn wir denken, dass es immer Sauber und Ordentlich ist - auf dem Foto sieht es anders auf. Vor dem Fotoshooting nochmals kritisch durch den Raum zu gehen hilft.

Fotoshooting

  • Licht: Es lohnt sich auszuprobieren, ob ein Raum mit angeschalteter Beleuchtung oder ohne Lichter besser wirkt. Lichter können die Fotos aufwerten - aber auch für Überbelichtete Stellen sorgen.
  • Versteck Dich: Für das Foto lieber nochmals einen Meter Sicherheit einkalkulieren, um sich zu verstecken. Zu schnell sind Haarspitzen, Arme oder Fussspitzen auf dem Foto.


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Vorbereitungen

Das Video zum Installieren der App finden Sie unten unter "Hintergrund, Vorbereitung, Verpackung und Versand" - Wir wollen, dass zunächst das Video angesehen wird, das aufzeigt, dass die 360°-Fotografie kein Hexenwerk ist.

Steuerungs-App installieren

Sie finden die App

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Juristische Fragestellungen

  • Sind in Aussenbereichen Dinge sichtbar, die nicht fotografiert werden dürfen oder sollen, z.B.
    • Kennzeichen
    • Privatgebäude
    • Menschen

Für das Auge

  • Toilette:
    • Wir falten das Papier wie im Hotel
    • Wir schliessen die WC-Brille
  • Beleuchtung: Wir schalten alle Lichter an - das schafft Sitmmung
  • Türen: Wir schliessen alle Türen - das schafft abgetrennte Räume
  • Lager: Wir kleben Beschriftungen ab - man muss es Dieben ja nicht zu einfach machen.
  • Artefakte: Wir zeigen Technik im "Null-Zustand", d.h. Aufstehbetten in liegender Position, Schränke geschlossen usw. Denn: Die Funktion von Technik erschliesst sich in der Bewegung - und das halten wir lieber und Flexibler in einem Video fest.
    • Den Unterschied haben wir in Kempten in der Küche festgehalten - einmal mit offenen und einmal mit geschlossenen Schränken.
    • In der Jungen Intensivpflege in Besigheim haben wir das Bad einmal mit und einmal ohne Duschliege abgelichtet - die Möbel offen und geschlossen.
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Batterie laden

  1. Lassen Sie den Linsenschutz auf der Kamera
  2. Ladeklappe öffnen
    1. Schieben Sie den obersten Verriegelungshebel nach oben. Eine Orange Fläche signalisiert, dass die Klappe nicht verriegelt ist.
    2. Schieben Sie den Hebel weiter nach oben, um die Klappe anzuheben.
  3. Drehen Sie die Klappe zur Seite und stecken Sie das Ladegerät ein.
  4. Stecken Sie das Ladegerät in eine Steckdose.

Batterieladezustand anzeigen

  1. Sie können den Ladezustand überprüfen, indem Sie die Kamera mit dem 1-0-Schater (seitlich, unter dem Lautsprecher auf der Seite gegenüber der Ladebuchse) einschalten.
    1. Drücken Sie den Knopf hierzu kurz
    2. Die Kamera benötigt etwa 5 Sekunden, bis sie mit einem Ton bestätigt, dass sie bereit ist.
    3. Die Batterieanzeige ist im Display oben in der Mitte.
    4. Falls das Display erlischt: Tippen Sie mit der Fingerspitze auf das Display.
  2. Drücken Sie den 1-0-Knopf für ca. 2 Sekunden - die Kamera zeigt auf dem Display an "Shutting down" und spielt einen Ton ab, bevor Sie herunterfährt.
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Fotoshooting


Stativ und Kamera aufbauen

  1. Sicherstellen dass die Kamera geladen ist
  2. Teleskopstock auf das Dreibein schrauben.
  3. Stativ auf die maximale Länge ausfahren
    1. Öffnen Sie hierzu die drei Klemmen der Teleskopstange
  4. Kamera mit Schutzhülle auf das Stativ schrauben.

Kamera einschalten und mit dem Smartphone verbinden

  1. Kamera einschalten
    1. Drücken Sie hierzu kurz den 1-0-Knopf seitlich, unter dem Lautsprecher
  2. Starten Sie die insta360 Steuerungs-App
  3. Verbinden Sie das Smartphone mit dem WLAN der Kamera (ONE X2 P4NQFF.OSC"
    1. Das Passwort ist achtmal die acht: 88888888
  4. Ggf. müssen Sie die Kamera über das Fotoapparat-Symbol manuell mit dem Smartphone verbinden.

Einstellungen überprüfen

  1. Gehen Sie in der App auf das Zahnrad "Einstellungen"
    1. Kamera-Einstellungen
      1. Prüfen Sie den Kameraspeicher. Falls weniger als 1 GB verfügbar sein sollte, kontaktieren Sie WiQQi
    2. App-Einstellungen
      1. Offizielles Wasserzeichen: AUS
      2. Logo: Aus ( / )
  2. Gehen sie auf das Kamera-Symbol
    1. Wechseln Sie in der Fusszeile auf "HDR-Foto" (oder "Foto")
    2. Stellen Sie das Format in der Kopfzeile auf "JPG RAW"
    3. Stellen Sie den Blickwinkel der Kamera auf 360° (Nicht 150° bzw. Weitwinkel)
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Ladeabdeckung schliessen

  • Schliessen Sie die Klappe vor der USB-Ladebuchse. Denn:
  • Im Tutorial-Video war die Ladeklappe der Kamera offen - deshalb ist sie auf den Fotos sichtbar.

Kamera platzieren

  1. Platzieren Sie die Kamera an der Stelle, von der das 360°-Foto aufgenommen werden soll.
  2. Gut eigenen sich hier die Mitte des Raumes oder die Mitte eines Thematischen Raumbereichs (z.B. Essnische, Küchenzeile usw.)
  3. Nehmen Sie die Linsenschutzkappe von der Kamera (nach oben abziehen)
  4. Prüfen Sie, ob die Linse der Kamera sauber ist.
    1. Reinigen Sie die Linse ggf. mit dem beigelegten Mikrofasertuch.
    2. Verwenden Sie auf keinen Fall ohne Rücksprache mit WiQQi Brillenputztücher, Glasreiniger oder ähnliches.

Raum verlassen

  1. Verlassen Sie den Sichtbereich der Kamera
  2. Prüfen Sie ggf. nochmals das Foto - nutzen Sie hierzu die 360°-Vorschau in der App
  3. Schliessen Sie ggf. die Tür
  4. Drücken Sie auf den gelben Auslöseknopf in der App.

Positionswechel

  1. Wechseln sie die Position der Kamera und machen Sie das nächste Foto.
  2. Ab jetzt geht es sehr zügig - so sie nichts in der Wohnung umräumen müssen. Falls sie Umräumen müssen: Schalten sie ggf. die Kamera aus.
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WiQQi-VR-Kit: Fotos aufnehmen - ohne App

Falls Die Kamera im Standby ist, können Sie diesen mit der On-Off-Taste beenden.

  1. Tippen Sie auf die Mitte des Displays, um das Menü Ein- und auszublenden.
  2. Bildformat 360°: Stellen Sie sicher, dass auf 9-Uhr-Position (rechts) das Symbol "360 ⟳" eingestellt ist - Sie wollen ja 360°-Fotos machen.
    • 360°
    • Panorama
    • 150°
  3. Fotografie HDR oder Standard: Tippen Sie auf das Kamera-Symbol auf 7-Uhr-Position (unten rechts). Wir konnten keinen Unterschied zwischen Standard und HDR feststellen. Im Grundsatz lohnt sich HDR, wenn es Starke Helligkeitsschwankungen gibt. Grundsätzlich können Sie zwischen folgenden Optionen wählen:
    • Fotografie (Standard, HDR, Burst, Interval, Night Shot)
    • Videografie (Standard, HDR, Timelapse, TimeShift, Bullet Time)
    • Spezial (Starlapse, P1)
  4. Verzögerung 5 oder 10 Sekunden: In den meisten Objekten genügen uns 5 Sekunden, um uns zu verstecken. Hier gilt: "savety first".
    • Off
    • 3s
    • 5s
    • 10s
    • 15s
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Bilder an WiQQi und den PC übertragen (mit Swisstransfer)

  1. Öffnen Sie mit dem Browser https://www.swisstransfer.com/de
  2. Tippen Sie auf ( + ) um Dateien hochzuladen oder ziehen Sie die Datei per Drag & Drop in den Browser.
    • Sie finden die Fotos, die sie in der insta360-App heruntergeladen haben auf ihrem Smartphone unter: Eigene Dateien > Bilder
  3. Bleiben Sie auf "E-Mail"
    1. Geben Sie im Feld "Dateien senden an" "info@wiqqi.de" ein.
    2. Geben Sie im Feld "Ihre E-Mail-Adresse" ihre eigene E-Mail Adresse an.
    3. Fügen Sie ggf. im Feld "Ihre Nachricht" Ihren Standort ein
    4. Tippen Sie auf "Senden"
  4. Die Dateien werden übertragen

Sie erhalten per E-Mail einen Download-Link, mit dem Sie die Dateien herunterladen können.

Hinweis vom 05.04.2022 - Es hat 15 Minuten gedauert, bis der Code per E-Mail angekommen ist.

  1. Öffnen Sie mit dem Browser https://wetransfer.com
  2. Tippen Sie auf ( + ) um Dateien hochzuladen oder ziehen Sie die Datei per Drag & Drop in den Browser..
    1. Fügen Sie ggf. einen Titel und den Inhalt einer Nachricht dazu.
    1. Tippen Sie auf "weiter"
  3. Wählen Sie "E-Mail senden" und tippen Sie auf "Senden"
    1. Geben Sie im Feld "E-Mail an" "info@wiqqi.de" ein.
    2. Geben Sie im Feld "Deine E-Mail" ihre eigene E-Mail Adresse an.
    3. Tippen Sie auf "Senden"
  4. Sicherheits-Code eingeben: Sie bekommen per E-Mail einen Code zugesendet, mit dem Sie den Upload starten können.

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Insta-360 X3


Kamera einstellen:

  1. Kamera anschalten (Standby-Taste an der Seite)
  2. Links unten auf dem Touch-Screen sollte ein Kamera-Symbol für "Foto" eingestellt sein. Falls nicht, tippe auf dieses Symbol
    1. Wähle "360°"
    2. Wähle "Foto" (Im HDR-Modus kannst kannst Du nur 18MP-Aufnahmen erstellen.
    3. Schliesse das Menü mit einem Tipp auf das "Foto-Symbol" (oder mit der Hardware-Taste unten rechts)
  3. Unten in der Mitte sollte "72MP/15s" stehen. Falls nicht tippe auf den angezeigten Bildauflösungs-Text und gib folgendes ein:
    1. Seitenverhältnis: 2:1
    2. Auflösung 72MP
    3. Timer: 15s
    4. Schliesse das Menü mit einem Tipp auf "72MP" oder mit der Hardware-Taste rechts unten.

360°-Foto aufnehmen

  1. Mit einem Klick auf die "o"-Hardware-Taste links unten startet der eingestellte Timer und ein Foto wird aufgenommen.

Hilfe. meine Fotos sind Grau!

Keine Sorge. Das ist leider normal. Die Fotos werden - das macht den Prozess etwas komplizierter - mit der Software nachbearbeitet und erst dann sind die Farben wieder sichtbar. Du kannst uns das Material der Kamera zusenden - oder die Bilder selbst wie nachfolgend beschrieben zusenden.

  1. Installiere insta360 Studio (Link zur Download-Seite)
  2. Bei der Erstinstallation benötigst Du die Seriennummer der Kamera. Diese ist in der Kamera gespeichert
    1. Ziehe den Finger auf dem Touchscreen von oben nach unten umd as Übersichtsmenü zu öffnen
    2. Klicke auf das Zahnrad um das Einstellungsmenü zu öffnen
    3. Klicke auf "Kamera-Info" - die Seriennummer findest Du hinter "S/N" in der zweiten Zeile.
  3. Schliesse die Kamera per USB an Deinen Rechner an. Die USB-C-Buchse der Kamera findest du an der LiInken Seite über dem Batteriefach.
  4. Die Bilder auf der Kamera findest Du im Ordner DCIM/Camera01
  5. Wähle die Gewünschten .dng-Dateien aus.
    1. Mehrfachauswahl entsprechend der Funktionen in Deinem Betriebssystem (CMD, STRG)
    2. Paramteter
      • 360°-Foto exportieren
      • Auflösung: Originale Auflösung (11968x5984)
      • Automatische Horizontnivellierung
    3. Exportieren
  6. Für jedes Bild wird ein JPG (ca. 30MP) und ein DNG (ca. 430 MB) exportiert.
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360°-Rundgang erstellen

Marzipano: 360°-Rundgang anlegen

Bilder hochladen

  1. Öffnen Sie das Marzipano-Tool
  2. Klicken Sie auf "Start"
  3. Ziehen Sie Ihre 360°-Bilder per Drag & Drop in das Feld (Beispielbilder von insta360)
  4. Warten Sie den Upload ab.

Einstellungen im Menü links

  1. Bearbeiten Sie "Project Title" - und verändern Sie zu
    1. "[Name ihrer Musterwohnung/Beratungsstelle], [ORT], ([DATUM des Fotos])
    2. z.B. "SimDeC, St. Gallen (08.05.2021)"
  2. Deaktivieren Sie "Autorotate" im Menü links.
  3. Lassen Sie die die "View control buttons" deaktiviert
  4. Aktivieren Sie "Fullscreen button"

Einzelne Bilder optimieren

  1. Benennen Sie die Bilder um (Stift in der Panorama List - linker Bildschirmrand). Dieser Titel wird später im Rundgang angezeigt.
  2. Drehen Sie den Bildausschnitt so, wie initial im 360°-Rundgang angezeigt werden soll.
  3. Klicken Sie auf "Set inital View"

Bildreihenfolge optimieren

  1. Löschen Sie Bilder, die nicht angezeigt werden sollen
  2. Verschieben Sie die Bilder in der Reihenfolge, in der Sie im Rundgang erscheinen sollen.
  3. Setzen Sie ggf. Link-Hotspots, falls Sie Navigationspfeile in Ihrem Rundgang haben möchten.
    1. Der Link-Hotspot wird immer in der Mitte der Ansicht platziert.
    2. Sie können ihn per Drag & Drop verschieben.
    3. Wählen Sie den Raum aus, in den der Hotspot führen soll.

Exportieren

  1. Klicken Sie auf "Export", um den Rundgang zu exportieren.
  2. Es lädt eine ZIP-Datei herunter.

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Bilder an WiQQi und den PC übertragen (mit Swisstransfer)

  1. Öffnen Sie mit dem Browser https://www.swisstransfer.com/de
  2. Tippen Sie auf ( + ) um Dateien hochzuladen oder ziehen Sie die Datei per Drag & Drop in den Browser.
  3. Bleiben Sie auf "E-Mail"
    1. Geben Sie im Feld "Dateien senden an" "info@wiqqi.de" ein.
    2. Geben Sie im Feld "Ihre E-Mail-Adresse" ihre eigene E-Mail Adresse an.
    3. Fügen Sie ggf. im Feld "Ihre Nachricht" Ihren Standort ein
    4. Tippen Sie auf "Senden"
  4. Die Dateien werden übertragen

Sie erhalten per E-Mail einen Download-Link, mit dem Sie die Dateien herunterladen können.

Hinweis vom 05.04.2022 - Es hat 15 Minuten gedauert, bis der Code per E-Mail angekommen ist.

  1. Öffnen Sie mit dem Browser https://wetransfer.com
  2. Tippen Sie auf ( + ) um Dateien hochzuladen oder ziehen Sie die Datei per Drag & Drop in den Browser..
    1. Fügen Sie ggf. einen Titel und den Inhalt einer Nachricht dazu.
    1. Tippen Sie auf "weiter"
  3. Wählen Sie "E-Mail senden" und tippen Sie auf "Senden"
    1. Geben Sie im Feld "E-Mail an" "info@wiqqi.de" ein.
    2. Geben Sie im Feld "Deine E-Mail" ihre eigene E-Mail Adresse an.
    3. Tippen Sie auf "Senden"
  4. Sicherheits-Code eingeben: Sie bekommen per E-Mail einen Code zugesendet, mit dem Sie den Upload starten können.

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Hintergrund, Vorbereitung, Verpackung und Versand


Paketannahme: Siegel prüfen

  • Bitte prüfen Sei bei der Paketannahme, ob die Siegel unversehrt sind.
  • Falls die Siegel weisse Stellen zeigen, öffnen Sie das Paket gemeinsam mit dem Paketboten.

Überprüfen Sie die Vollständigkeit des Pakets

Dokumentieren Sie die Nummern der einzelnebnSiegel und das Öffnen des Pakets. Prüfen Sie das Paket auf vollständigkeit

  • Kamera (mit Schutzkappe und Speicherkarte)
  • Teleskop-Stativ
  • Dreibein
  • Ladegerät
  • Ladekabel
  • Steckplomben
  • Siegeletiketten
  • Bierdeckel (behalten Sie aber je einen von SimDeC und WiQQi bei sich)

Batterien laden

  • laden Sie am besten direkt den Akku der Kamera.
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Überprüfen Sie die Vollständigkeit des Pakets

  • Kamera (mit Schutzkappe und Speicherkarte)
  • Teleskop-Stativ
  • Dreibein
  • Ladegerät
  • Ladekabel
  • Steckplomben
  • Siegeletiketten
  • Bierdeckel (behalten Sie aber je einen von SimDeC und WiQQi bei sich)

Plomben und Siegel vorbereiten

  • legen Sie 4 Steckplomben bereit.
  • legen Sie 4 Siegeletiketten bereit.
  • schreiben Sie etwas nettes auf die Etiketten - irgendjemand freut sich darüber.

Videodokumentation

  • Filmen Sie die Nummern der Siegeletiketten, die Sie verwenden
    • achten Sie dabei bitte darauf, dass hierbei der Fokus scharf ist.
  • Dokumentieren Sie ohne Unterbrechung
    • Vollständigkeit des Paketes (benennen Sie alle Gegenstände)
    • Verschliessen des Pakets
    • Verplomben & Versiegeln
    • Zustand der Siegel am Ende

Versand

  • Das Paket wiegt 2.5kg und misst ca 40.5 x 30.5 x 12cm. Damit liegen die Kosten (DHL) bei:
    • 5.99€ (Online-Preis) bzw. 7.49€ (Filale)
    • 6.00€ Transportversicherung
    • 3.00€ - Falls Sie eine Abholung wünschen.
  • Bitte nutzen Sie den versicherten Versand.
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Techniktheorie

Techniktheorie

Was ist Technik

Technik-Begriff: Etymologie
Der Technik-Begriff hat zeitweise ausschliesslich Prozedurale oder Gegenständliche Bedeutung und beinhaltet zweitweise beides.
  • Die Indogermanische Wurzel bedeutet so viel wie "flechten", "zusammenfügen", "verbinden" und bezieht sich auf die Bearbeitung von Stein und Holz (vgl. Friesacher 2010, S. 296, Tüg 2014, S. 6).
  • Das Wort Technik leitet sich aus dem griechischen techné („τέχνη“) ab (vgl. Tüg 2014, S. 6).
  • Aristoteles verbindet mit dem Techné-Begriff Wissen und Handeln: "Technik ist ein auf Tun gerichtetes Wissen oder ein auf Wissen gegründetes Handeln" (vgl. Tüg 2014, S. 6).
  • Im Lateinischen wird der Sachverhalt von „τέχνη“ durch die Wörter "ars" und "machina" ausgedrückt (vgl. Tüg 2014, S. 9).
  • 1706 wird der Begriff "Technology" als "a descritption of Arts, especially the Mechanical" beschrieben (vgl. Tüg 2014, S. 9).
  • 1777 formt Beckmann den Modernen Technikbegriff mit "Technologie als "Verfahrenstechnik" und (etwas weiter gefasst) als "die Wissenschaft von der Produktion und ihren Prozessen" (vgl. Tüg 2014, S. 10).
  • 1877 pägt Knapp die Auffassung von Technik als eine Organprojektion (der Hammer als Verlängerung des Armes, das Messer als verbesserter Schneidezahn) (vgl. Tüg 2014, S. 10).
  • Das Wort Technik ist ein im 18. Jahrhundert aus dem Französischen übernommener Terminus (vgl. Friesacher 2010, S. 296).
  • Im 20. Jahrhundert verengt sich der Technikbegriff auf künstlich hergestellte Gegenstände und grenzt sich vom Begriff der Technologie (als "technikbezogenes Wissen" oder "Anwendung des technikbezogenen Wissens") ab (vgl. Tüg 2014, S. 11).
Die intellektuellen Bemühungen um die Klärung des Technikbegriffs haben zum gegenwärtigen (2014) Zeitpunkt noch zu keiner einheitlichen, allgemein akzeptierten Lösung geführt. Im Gegenteil: der Technibegriff ist in seiner bedeutung kontrovers. Die Begriffe sind teils ergänzend, teils konkurrierend. Die Ursachen dafür liegen etwa in der Geschichte des Technikbegriffs, im Lebensweltlichen Verständnis, ökonomischen, politischen, ökologischen und sozialpsychologischen Faktoren, kulturellen Traditionen, sozialen Bedingungen und Entwicklungen (vgl. Tüg 2014, S. 11, 12-13, ).


Quellen

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Enge Begriffsdefinition: Technik

Heute werden mit Technik die künstlichen Gegenstände und Verfahren bezeichnet, die praktischen Zwecken dienen (vgl. Sachse 1992a: 359, Fischer 2004). Damit ist ein enger Technikbegriff definiert.(Friesacher 2010, S. 296, zitierte Quellen siehe dort)

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Weite Begriffsdefinition: Technik

Ein weiter Technikbegriff beinhaltet jede regelgeleitete und planmäßig als Mittel eingesetzte Fertigkeit in beliebigen Bereichen menschlichen Handelns (Ropohl 1991: 17)

(Friesacher 2010, S. 296).


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Als Option zum Umgang mit der Heterogenität des Technikbegriffs gibt es verschiedene Ansätze:

Technik als äquivoker Name

  • Technik ist Mehrdeutig (äquivoker Name, Homonym)
  • Fragt danach, was Technik ist.
  • Ein grober Rahmen wird festgelegt ("Extension" des Technikbegriffs)
  • Die Bedeutung ("intension") des Begriffs wird im jeweiligen Diskurskontext präzisiert.
  • Problematisch: Das Problem der Definition wird verschoben und die Anschlussfähigkeit des Begriffs ist gefährdet.
  • Praxiserfahrung: Als Kommunikationsstrategie geeignet, weil Missverständnisse so als selbstverständlich eingeführt werden können.
(vgl. Tüg 2014 S. 14-16)

Technik als Reflexionsbegriff

  • Fragt danach, was Technik bedeutet
  • Die empirische Extension des Begriffs wird offen gelassen.
  • Die Bedeutung (Intension) wird als semantischer Kern gefasst.
  • Problematisch: Die Reichweite einer solchen Definition geht nicht über altbekannte, essentialistische Definitionsversuche von Technik hinaus.
  • Praxiserfahrung: Für die wissenschaftliche Auseinandersetzung durch die Fokussierung auf die Bedeutung ggf. eine praktikable Lösung sein.
(vgl. Tüg 2014 S. 16-22)

Technik als sozialkritische Deutung

  • Fragt danach, wie Technik hinsichtlich des Lebens und Selbstverständnisses des Menschen gedeutet wird.
  • Ein grober Rahmen wird festgelegt ("Extension" des Technikbegriffs)
  • Die Bedeutung ("intension") des Begriffs wird im jeweiligen Diskurskontext präzisiert.
  • Problematisch: Das Potenzial der Technik wird nur fokussiert betrachtet - nämlich in Bezug auf die aktuelle Erfahrung.
  • Praxiserfahrung: Spiegelt die "Glorifizierung" oder "Verteufelung" von Technik wieder.
(vgl. Tüg 2014 S. 23-25)

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Abgrenzender Technikbegriff
Technik ist das reaktive, sich vollziehende, geschaffene
  • geschaffen: modifiziertes und antizipiertes, kontingenterweise entstanden.
  • reaktiv: vollständig Gesetzen unterworfen, zwischen Input und Output vermittelnd
  • vollziehend: kann nur über die Zeit erstreckend begriffen werden.
(vgl. Tüg 2014, S. 78-81)

Technik ist "geschaffen"

  • Technik ist das künstlich hergestellte. Technik zeichnet sich aus durch:
    • Modifikation (durch Bearbeitung entstanden)
    • Antizipation («um zu») - um etwas zu erreichen
    • Kontingenz («nicht zwangsläufig»)
  • Natur und Leben sind Gegeben, sie sind vorhanden bzw. vorfindbar. Sie zeichnen sich aus durch:
    • Selektion («genutzt als»)
    • Zufall («wirkt als»)
    • Deterministisch (durch Naturgesetze festgelegt)
Erschliessende Fragestellung:
  • Intention: Gibt es - wie bei der Technik - eine Absicht im Schaffensprozess?
  • Interpretation: Kann eine mögliche Absicht des Schöpfers - wie bei Nautur und Leben - nur durch Interpretation erschlossen werden?
(vgl. Tüg 2014, S 47-58, 72-78)

Technik ist "reaktiv"

  • Leben ist aktiv und selbstbezüglich. Leben zeichnet sich aus durch:
    • Individualität (z.B. durch Selbstbewegung, Selbsterhaltung, Selbstorganisation)
  • Technik steht wie die (unbelebte) Natur dem Leben als reaktiv gegenüber.
    • Vollzüge sind vollständig durch allgemeine Gesetze / Ursache-Wirkungs-Verhältnisse bestimmt.
    • Einem spezifischer Input folgt ein spezifischer Output
Erschliessende Fragestellung:
  • Konstruktion: Besteht etwas - wie Technik und Natur - aus Handlungsschritten oder Teilchen?
  • Motivation: Ist etwas - wie das Leben - aktiv und gibt es individuelle Entscheidungen?
(vgl. Tüg 2014, S. 71-72, 72-78)

Technik ist "vollziehend"

  • Natur ist vorstellig
    • Natur ist primär räumlich – die Dimension «Zeit» spielt eine nachrangige Rolle
  • Technik steht wie das Leben der Natur als Vollziehend gegenüber
    • Primär zeitlich, bewegt: Technik erstreckt sich im wesentlichen über eine Zeitspanne.
Metapher: «Natur» lässt sich im Gegensatz zu «Leben» und «Technik» auf der (zeitlich) unbewegten Fotografie deutlicher abbilden.

Erschliessende Fragestellung:
  • Funktion: Hat etwas - wie Technik und Leben - eine funktionale Struktur, die immer in Relation zu einem Ziel/Prozess/System steht?
  • Manifestation: Kommt etwas - wie die Natur - zeitlos zur Erscheinung?
(vgl. Tüg 2014, S. 72-78)




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Missverständnis & Begriffsabgrenzung

Technik ist ein kontextabhängiger Begriff mit vielen Gesichtern. Deshalb ist es normal, dass es zu Missverständnissen kommt, wenn wir über Technik sprechen.

Drei zentrale Ursachen von Missverständnissen und Kontextvorstellungen in der Praxis

Missverständnisse können entstehen, weil wir aus einer anderen Position bzw. Grundverständnis heraus versuchen zu verstehen. Wenn ich an eine Prozedur denke und mein Gegenüber ein Artefakt beschreibt, entstehen Missverständnisse. "Es läuft rund" - kann sowohl einen gelungenen Prozess als auch ein Artefakt beschreiben. Damit ist ein Missverständnis angelegt, das durch Präzisierung aber auch immer deutlicher werdende Konflikte aufgelöst werden kann.

Der Technikbegriff hat sich historisch in seiner Bedeutung von einer Prozedur hin zum Artefakt hin zu beidem entwickelt:

  • Die Technik des Feuermachens beschreibt eine Prozedur.
  • Das Rad ist ein Artefakt.
  • Die physikalische Erscheinung "Elektrischer Strom" ist assoziiert mit dem Begriff der Technologie (also der Wissenschaft vom Einsatz der Technik) bzw. Prozessen und Artefakten. Andere weite Begriffe sind Informations- und Kommunikationstechnologien, Cloud-Computing, Künstliche Intelligenz etc.
  • Der sokratische Dialog ist eine Handlungstechnik.

Selbst wenn wir Technik ausdifferenzieren und über Gattungsbegriffe sprechen: "Fahrrad", "Tisch", "Stuhl", bemerken wirr Missverständnisse, sobald wir ins Detail gehen. Denken wir an ein Rennrad oder ein Mountainbike? Denken wir an einen Couchtisch oder einen Tapeziertisch? Sprechen wir von einem Lehnstuhl oder einen Freischwinger? Konkret am Gattungsbegriff der "Ortungsgeräte" können wir verschiedenste Differenzierungskriterien feststellen:

  • Funkstandard (z.B. LTE, LoRa, NB-IoT)
  • Notwendige Infrastruktur
  • Energieverbrauch
  • Sendehäufigkeit
  • Akkugrösse/Energieversorgung
  • Wertzuschreibungen (Stigmatisierung, Schmücken)
  • Funktionen (Ortung, Tracking, Positionsbestimmung)
  • Aus all diesen Faktoren lassen sich unterschiedlichste Konzepte ableiten, z.B.
    • Ein Gerät, mit dem eine Brieftaube geortet wird hat andere Anforderungen an Grösse und Gewicht als ein Gerät, mit dem ein Bagger geortet wird.
    • Ein Gerät, mit dem kontinuierlich der Aufenthaltsort eines Menschen nachgezeichnet werden soll (Tracking) muss andere Anforderungen erfüllen als ein Gerät, mit dem nur im Notfall eine Position bestimmt und übermittelt werden soll.


Bewertungen führen zu Missverständnissen, weil wir häufig davon ausgehen, dass unser Gegenüber diese Bewertung teilt. Mein Gegenüber kann aber ganz andere "gute" Erfahrungen gemacht haben als ich - oder sogar im gleichen Thema "schlechte" Erfahrungen. Diese Erfahrungen beeinflussen aber, wie wir zuhören und deuten.

Unterschiedliche Bewertungen können sich ergeben aus

  • Perspektive verschiedener Akteure
    • der Person (die Pflege beansprucht - oder die Pflege erbringt)
    • Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft (quadruple Helix) + Umwelt (quintuple Helix)
    • die Technik missbräuchlich nutzen
  • Wertebezogenen Positionen (Ethik, Moral, Werte)
  • Fachlichen Positionen (erwünschte, unerwünschte Effekte

Beispiel: elektrischer Fensterantrieb:

  • Funktion: Der Fensterantrieb öffnet bzw. schliesst das Oberlicht, sobald ich den Motor entsprechend ansteuere. Ich öffne also nicht mehr das Fenster selbst - sondern betätige einen Schalter, der irgendwo positioniert sein kann oder nutze eine Automatisierungsregel. Da wird also eine Struktur und/oder ein Prozess verändert.
  • Ressourcen: Der Antrieb verbraucht mehr Ressourcen als ein manueller Verschluss. Das kann ich jetzt aus Perspektive der Umwelt aber auch aus Perspektive der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes betrachten. Habe ich über- oder Unterbeschäftigung? Wie schaut es mit dem Fachkräftemangel aus?
  • Bewegung: Und aus Perspektive der Bewegung macht es einen Unterschied, ob ich eine Automatisierung einführe, einen Knopf drücke oder das ganze Fenster bewege. Für manche Menschen ist es wichtig, sich zum Fenster zu bewegen um es zu öffnen, weil sie damit ihren Körper trainieren. Anderen Menschen ist das gar nicht möglich, sich überhaupt zum Fenster zu bewegen.
  • Diese Veränderung kann zu einem Besseren oder schlechteren Lüften führen - und damit zu mehr oder weniger Schimmel. Das Beeinflusst die Bewertung des Gerätes durch die Wohnungswirtschaft - aber auch aus gesundheitlichen Perspektiven.

Welchen Effekt haben Missverständnisse?

Missverständnisse können dazu führen, dass wir im Dialog von einer fachlichen Ebene auf die Beziehungsebene fallen. Die Ursachen I und II führen wiederholt zu einer Herabstufung der Kompetenz bzw. der Auffassungsgabe des Gegenübers, während III) wiederholt zu moralisierender Ablehnung führen. Wenn Probleme auf der Beziehungsebene auftreten, ist ein konstruktiver fachlicher Dialog nicht mehr möglich.

Es hört doch jeder nur, was er versteht. (Goethe)

Wie können wir mit Missverständnissen umgehen?

  1. Wenn wir Missverständnisse als normal annehmen, können wir gezielt nach Ihnen suchen und Irritationen sensibler wahrnehmen.
  2. Wenn wir den Kontext offen legen aus dem heraus wir bewerten, ist unsere Bewertung nachvollziehbarer.
  3. Wenn wir uns auf eine verbale Sprache konzentrieren, wird das Augenmerk auf den Vollzug - auf das, was Technik bewirkt gelenkt.
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Abgrenzender Technikbegriff
Technik ist das reaktive, sich vollziehende, geschaffene
  • geschaffen: modifiziertes und antizipiertes, kontingenterweise entstanden.
  • reaktiv: vollständig Gesetzen unterworfen, zwischen Input und Output vermittelnd
  • vollziehend: kann nur über die Zeit erstreckend begriffen werden.
(vgl. Tüg 2014, S. 78-81)

Technik ist "geschaffen"

  • Technik ist das künstlich hergestellte. Technik zeichnet sich aus durch:
    • Modifikation (durch Bearbeitung entstanden)
    • Antizipation («um zu») - um etwas zu erreichen
    • Kontingenz («nicht zwangsläufig»)
  • Natur und Leben sind Gegeben, sie sind vorhanden bzw. vorfindbar. Sie zeichnen sich aus durch:
    • Selektion («genutzt als»)
    • Zufall («wirkt als»)
    • Deterministisch (durch Naturgesetze festgelegt)
Erschliessende Fragestellung:
  • Intention: Gibt es - wie bei der Technik - eine Absicht im Schaffensprozess?
  • Interpretation: Kann eine mögliche Absicht des Schöpfers - wie bei Nautur und Leben - nur durch Interpretation erschlossen werden?
(vgl. Tüg 2014, S 47-58, 72-78)

Technik ist "reaktiv"

  • Leben ist aktiv und selbstbezüglich. Leben zeichnet sich aus durch:
    • Individualität (z.B. durch Selbstbewegung, Selbsterhaltung, Selbstorganisation)
  • Technik steht wie die (unbelebte) Natur dem Leben als reaktiv gegenüber.
    • Vollzüge sind vollständig durch allgemeine Gesetze / Ursache-Wirkungs-Verhältnisse bestimmt.
    • Einem spezifischer Input folgt ein spezifischer Output
Erschliessende Fragestellung:
  • Konstruktion: Besteht etwas - wie Technik und Natur - aus Handlungsschritten oder Teilchen?
  • Motivation: Ist etwas - wie das Leben - aktiv und gibt es individuelle Entscheidungen?
(vgl. Tüg 2014, S. 71-72, 72-78)

Technik ist "vollziehend"

  • Natur ist vorstellig
    • Natur ist primär räumlich – die Dimension «Zeit» spielt eine nachrangige Rolle
  • Technik steht wie das Leben der Natur als Vollziehend gegenüber
    • Primär zeitlich, bewegt: Technik erstreckt sich im wesentlichen über eine Zeitspanne.
Metapher: «Natur» lässt sich im Gegensatz zu «Leben» und «Technik» auf der (zeitlich) unbewegten Fotografie deutlicher abbilden.

Erschliessende Fragestellung:
  • Funktion: Hat etwas - wie Technik und Leben - eine funktionale Struktur, die immer in Relation zu einem Ziel/Prozess/System steht?
  • Manifestation: Kommt etwas - wie die Natur - zeitlos zur Erscheinung?
(vgl. Tüg 2014, S. 72-78)




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Akteur-Netzwerk-Theorie

In unserem Sprachgebrauch erhält Technik wiederholt eine Aktive Komponente:
  • "Technik bremst mich aus."
  • "Technik unterstützt mich."
  • "Das System fällt aus."
  • "Technik versagt."
  • "Der Schuh drückt."
  • "Mein PC ist abgestürzt"
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Die Akteur-Netzwerk-Theorie unterscheidet mit dem Prinzipt der "methodologischen Symmetrie" nicht zwischen Erlebtem und Handeln und ermöglicht es auch, den Begriff der Kommunikation neu zu bestimmen (vgl, Beliger & Krieger 2006b, S. 34-35, Ankrich 2006, S. 408-409).
  • Die Akteur-Netzwerk-Theorie hat sich als eigenständige Posittion zwischen technischem und sozialem Determinisumus in der Wissenschafts- und Technikforschung etabliert (vgl, Beliger & Krieger 2006, S. 9).
  • Theorien, die entweder technisch oder sozial gewichtet sind eignen sich nicht, um die komplexe Durchdringung von Technik und Gesellschaft adäquat zu beschreiben (vgl, Beliger & Krieger 2006, S. 9).
  • Das zusammenleben und Zusammenwachsen von Mensch und Technik macht die ANT zur Schlüsselthorie (vgl, Beliger & Krieger 2006a, S. 15).
  • Die Vermenschlichung bzw. Sozialisierung der Maschine stärkt die Bedeutung der ANT (vgl, Beliger & Krieger 2006b, S. 15).
  • Die methodologische Symmetrie scheint gefährdet die Anschlussfähigkeit der ANT an gegenwärtige soziologische Grundlagentheorien (vgl, Beliger & Krieger 2006b, S. 35).

Quellen

  • Andréa Beliger, David J. Krieger (2006a) Vorwort. In: ANThology. Ein einführendes Handbuch zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Bielefeld: Transcript. S. 9-11
  • Andréa Beliger, David J. Krieger (2006b) Einführung in die Akteur-Netzwerk-Theorie. In: ANThology. Ein einführendes Handbuch zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Bielefeld: Transcript. S. 13-50
  • Madeleine Ankrich (2006a) Die De-Skription Technischer Objekte. In: ANThology. Ein einführendes Handbuch zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Bielefeld: Transcript. S. 406-428.
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  • Ein Aktant ist, was immer agiert oder Handlungen verlagert (vgl, Ankrich und Latour 2006, S. 399-400).
    • Handlungen sind definiert als eine Reihe von Performanzen gegenüber Herausforderungen und Prüfungen.
    • Aktanten sind mit Kompetenzen ausgestattet, die sich aus Handlungen ableiten.
  • Ein Akteur ist ein Aktant, der mit einem Charakter ausgestattet sind (normalerweise anthropomorph) (vgl, Ankrich und Latour 2006, S. 399-400).

Quellen

  • Madeleine Ankrich, Bruno Latour (2006) Zusammenfassung einer zweckmässigen Terminologie für die Semiotik menschlicher und nicht-menschlicher Konstellationen. In: ANThology. Ein einführendes Handbuch zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Bielefeld: Transcript. S. 398-405
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Praxisrelevanz

  • Aktanten - sind beeinflusst durch Vorgaben und Einschreibungen. (vgl. Ankrich und Latour 2006, S. 400).
  • Das bedeutet:
    • Wie menschliche Akteure mit Technik umgehen, hängt von deren Vorwissen ab.
    • Wie Technik auf das menschliche Verhalten reagiert, hängt on dessen Funktion/Design ab.

Wissenschaftsrelevanz

  • Das Script ist das Ziel der wissenschaftlichen Analyse, ein Text von dem, wie die verschiedenen Akteure innerhalb des Settings miteinander reagieren (vgl. Ankrich und Latour 2006, S. 400).
  • Die Deskription ist ein Verfahren zum Entschlüsseln von Eigenschaften oder Botschaften die Scripter hinterlegt haben (vgl. Ankrich und Latour 2006, S. 400).
  • Die De-Scription ist nur möglich, wenn ein aussergewöhnliches Ereignis (eine Krise) - die Richtung der Übersetzung von Dingen zurück zu Worten modifiziert und der Analytiker*in erlaubt, die Bewegung von Worten zu Dingen nachzuzeigen (vgl. Ankrich und Latour 2006, S. 400):
    • Wir werden mit einem neuen oder fremden Setup konfrontiert (exotische oder pädagogische Position)
    • Ein Versagen, das die inneren Mechanismen eines Setups enthüllt (Situation des Zusammenbruchs)
    • Historische Situationen (retrospektiv, in Echtzeit Beobachtet, als Gedankenexperiment)
    • Experimentelle Intervention (auf individueller oder kollektiver Ebene)

Einschreibungen

  • Inskription (inscription): Durch Scripter eingeschriebene "verhaltensvorschrift" (vgl. Ankrich und Latour 2006, S. 400).
  • Transcription (transcription): Verlagerung oder Übersetzung (vgl. Johnson 2006, S. 254)

Setzungen

  • Vorgaben, die antizipiert werde, die erlauben oder verbieten und Moralität eines Settings sowohl in negativer (was es vorschreibt) als auch positiver Hinsicht (was es gestattet) ausdrücken (vgl. Ankrich und Latour 2006, S. 401).
    • Präskriptionen (prescription)
    • Proskriptionen (proscription),
    • Gewährungen (affordances)
    • Erlaubnisse (allowances)
  • Prä-Inskription (pre-inscription): Kompetenzen, die von Akteuren erwartet werden können, bevor sie am Setting eintreffen und notwendig sind, um eine Krise zwischen Präskription und Subskription aufzulösen (vgl. Ankrich und Latour 2006, S. 402).
  • Circumskription (Umgrenzung, Eingrenzung, Begrenzung, circumscription): Die Grenzen, die das Setting sich selbst inskribiert (vgl. Ankrich und Latour 2006, S. 402).
  • Conskription (Einberufung, conscription): Beschreibt die Reichweite eines Settings über seine Circumskription hinaus. Conskriptionen machen prä-Inskriptionen vorteilhafter für ein Setting (vgl. Ankrich und Latour 2006, S. 402).
  • Schnittstellen (interfaces): limitieren Kluften zwischen Prä-Inskription, Circumskription und Conskription (vgl. Ankrich und Latour 2006, S. 402).
  • Stöpsel (plugs): [Unklar - sind ggf. das "Gegenteil" von Schnittstellen).
  • Askription (ascritpion): sekundärer Zuschreibungsprozess im Setting (vgl. Ankrich und Latour 2006, S. 403).

Reaktionen

  • Subscription (subscription): Unterordnung als Reaktion auf das was Vorgeschrieben oder untersagt wird (vgl. Ankrich und Latour 2006, S. 401-402).
  • De-Inscription(de-inscritption): Gegenteil der Subscription (vgl. Ankrich und Latour 2006, S. 401-402).
  • Re-Inskription (re-inscription): Derselbe Sachverhalt wie Inskription, jedoch Bewegung/Feedbackmechanismus gesehen. (vgl. Ankrich und Latour 2006, S. 403).
  • Rückverteilung von Kompetenzen und Performanzen (redistributing competencies and performances):

Akteure

  • Skripter: Akteure, die Botschaften festlegen (z.B. Ingenieur*innen, Erfinder*innen, Hersteller*innen, Designer*innen).
  • Enscripter:
  • Designer:
  • Autor:

Quellen

  • Madeleine Ankrich, Bruno Latour (2006) Zusammenfassung einer zweckmässigen Terminologie für die Semiotik menschlicher und nicht-menschlicher Konstellationen. In: ANThology. Ein einführendes Handbuch zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Bielefeld: Transcript. S. 398-405
  • Jim Johnson (aka Bruno Latour) (2006) Die Vermischung von Menschen und Nicht-Menschen: Die Soziologie eines Türschliessers. In: ANThology. Ein einführendes Handbuch zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Bielefeld: Transcript. S. 237-258
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Der Begriff der Übersetzung adressiert den Netzwerkgedanken und die Transformation. Er bedeute also nicht eine sprachliche Übersetzung, die nach einem analog sucht. Vielmehr kann der Begriff in Anlehnung an das Übersetzen von einem Ufer zum nächsten gedeutet werden, oder in einer Transformation von Drehmoment und Geschwindigkeit in einem Getriebe oder aber der Veränderung einer Bewegung in einem mit elastischen Bändern verbundenen Netzwerk von Gegenständen mit verschiedener Masse.

Quellen

  • Madeleine Ankrich, Bruno Latour (2006) Zusammenfassung einer zweckmässigen Terminologie für die Semiotik menschlicher und nicht-menschlicher Konstellationen. In: ANThology. Ein einführendes Handbuch zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Bielefeld: Transcript. S. 398-405
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Unerwünschte Effekte

  • Die Erforschung von technischen Komponenten von Geräten produziert kein fokusseirtes Bild, weil es immer einen unklaren Kontext oder einen Hintergrund mit veschwommenen Grenzen gibt. (vgl. Ankrich 2006, S. 407).
  • Unerwünschte Effekte erlauben es, Bedarfe genauer zu fassen, denn: "wenn wir die elementaren Mechanismen der Abstimmung beschreiben wollen, müssen wir Umstände finden, in denen das Innen und Aussen von Objekten nicht gut zusammenpassen." (vgl. Ankrich 2006, S. 409)
Mehr zum Thema (un)erwünsche Effekte

Quellen

  • Madeleine Ankrich (2006a) Die De-Skription Technischer Objekte. In: ANThology. Ein einführendes Handbuch zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Bielefeld: Transcript. S. 406-428.
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